Abiball finanzieren mit originellem Konzept

Die Abschlussstufe des Gymnasiums Wolbeck freut sich über eine gut gefüllte Abikasse. (Foto: Pressebild)

Die Abiturienten des Gymnasiums Wolbeck haben ihre Abikasse mit Hilfe eines originellen Konzeptes gefüllt und sich so vom Zeitalter des Kuchenverkaufs mit großem Erfolg verabschiedet: Durch den Verkauf von Socken und anderen Produkten konnte der Abi­jahrgang 7.680€ sammeln, die jetzt der Stufenkasse zugute kommen.

Neue Art der Finanzierung des Abiballs

Diese erfolgreiche und neue Art der Finanzierung hat das Freiburger Start­up ­Unternehmen „Neue Masche“ ermöglicht. Die Abiturienten aus Münster sind dabei nicht allein mit ihrem Erfolgserlebnis: In den letzten zwei Jahren haben mehr als 1.000 Gruppen, Schulklassen und Vereine mit diesem Modell schon über 500.000 € Spenden gesammelt.

Durch Recherche im Internet gelangten die Abiturienten zu dem Konzept, dass seinen Ursprung in Schweden findet. Seit über zwei Jahren unterstützt das Freiburger Start­up­ Unternehmen alle Gruppen, die für ein gemeinnütziges Projekt Spenden benötigen. „Mit unserem Modell wollen wir es den Jugendgruppen ermöglichen, auch größere Summen zusammen zu bekommen, um sich ihre jeweiligen Träume zu erfüllen.“ sagt Benedikt Link, der Gründer von Neue Masche.

Wie kam das Geld rein für die Abikasse?

Doch wie hat sich die Abikasse denn nun konkret mit Geld gefüllt? Nach der Online­ Anmeldung bekam die Schüler per Post alle Unterlagen zugeschickt, die für die Sammelaktion benötigt werden. Neben Produktkatalog und Bestelllisten auch Produktmuster, um den helfenden Mitschülern und natürlich auch den Unterstützern, ein möglichst genaues Bild der Aktion und den Produkten vermitteln zu können. Der Abijahrgang teilte sich in Kleingruppen auf und erzählte im Bekannten­ und Verwandtenkreis von ihrer Aktion und sammelten dabei gleich Bestellungen für die angebotenen Produkte. Pro Bestellung haben sich die Abiturienten dann 4€ für die Abikasse dazu verdienen können.

Risikofrei – ohne Mindestbestellmenge

Noch dazu war die ganze Aktion risikofrei, denn eine Mindestbestellmenge gibt es nicht, und die Abiturienten müssen auch nicht in Vorkasse gehen. Mit einem Spendenbetrag von 7.680€ haben die Abiturienten ihre anfänglichen Ziele sogar weit übertroffen.

Auch Benedikt Link freut sich über den Erfolg der Schüler. An skeptischen Stimmen am Anfang hat er sich gewöhnt und kann darüber schmunzeln: „Für den einen oder anderen klingt es im ersten Moment ziemlich lustig, mit Socken für einen guten Zweck zu sammeln.“ so Link. „Aber ein tolles Projekt unterstützen viele Leute sehr gerne, wenn sie auch noch gute Produkte zu einem fairen Preis bekommen.“

Es sind vielleicht auch einfach die Socken, die das Modell so erfolgreich machen, denn wer hat denn schon genug Socken im Schrank? Die Abiturienten freuen sich über die erfolgreiche Umsetzung, nun können sie ihren Abiball in vollen Zügen genießen.